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Dünn- und Dickschichtmarkierungen

Bis Mitte der 80er Jahre gab es nur eine einfache Form der Fahrbahnmarkierung, bei der die unterschiedlichen Stoffe (Farbe, Heiß- oder Kaltplastik etc.) mit einem Gemisch aus kleinen Glasperlen und Griffigkeitsmitteln bestreut wurden (Typ I). Die Problematik der Typ I-Markierung: Bei Feuchtigkeit oder Regen bildet sich ein Wasserfilm auf der Markierungsoberfläche und setzt die Retroreflexion extrem herab. Dieser Nachteil führte dazu, dass die Industrie die Entwicklung von Systemen mit verbesserter Nachtsichtbarkeit bei Nässe vorantrieb.

Entsprechend verbindet eine Grundidee alle marktgebräuchlichen Typ II-Markierungen: Teile der Markierung sind so ausgebildet, dass sie aus der flachen Oberfläche der Markierung - und somit auch aus dem Wasserfilm! - herausragen. Die bei der Typ I-Markierung bei Nässe nicht zu verhindernde Reflexion an der Oberfläche wird dadurch zumindest teilweise vermieden und die Sichtbarkeit auch bei Regen entscheidend verbessert.


Die Typ II Systeme können gegenwärtig folgendermaßen unterteilt werden:

• Glattstrichsysteme mit großen Nachstreumitteln

• Agglomeratmarkierungen

• Profilmarkierungen

Bei Glattstrichsystemen mit großen Nachstreumitteln wird die Nachtsichtbarkeit durch den Einsatz von großen Reflexperlen erreicht, die bei Nässe aus dem Wasserfilm herausragen. Bei dickschichtigen Systemen sind die Reflexperlen entweder im Markierungsstoff enthalten, oder es wird ein grobes Nachstreumittel verwendet.